Die Europäische Kommission hat am 31. Januar 2023 angekündigt, dass sie 10 Pilotprojekte zur Einrichtung neuer oder zur Verbesserung bestehender Eisenbahndienste unterstützen wird. Gemeinsam werden sie die grenzüberschreitenden Bahnverbindungen in der EU verbessern und sie schneller, häufiger und erschwinglicher machen.

Die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Adina Vălean sagte dazu: „Während die Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität steigt, muss der Eisenbahnmarkt viel besser und schneller reagieren, insbesondere bei langen und grenzüberschreitenden Fahrten. Deshalb will die Europäische Kommission jetzt den Eisenbahnunternehmen helfen, neue internationale Zugverbindungen zu schaffen – bei Tag und bei Nacht -, indem sie die vielen Hindernisse für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr abbaut. Ich freue mich darauf, mit dem Eisenbahnsektor zusammenzuarbeiten, um diese 10 Pilotprojekte zu einem Erfolg zu machen und viele weitere zu inspirieren, sich anzuschließen!“

Auf der ‚Main Line for Europe‘ wurde folgenden Projekte ausgewählt:

  • Ungarisches Verkehrsministerium, neue Verbindungen zwischen Ungarn, Österreich und Westrumänien;
  • Flixtrain, neue Verbindung München – Zürich;
  • WESTbahn, neue Verbindung München – Wien – Budapest, Erweiterung der bestehenden Verbindung;

Die Vorschläge wurden vom Eisenbahnsektor und den zuständigen Behörden als Reaktion auf den im Dezember 2021 angenommenen Aktionsplan der Kommission zur Förderung des Schienenpersonenfernverkehrs und des grenzüberschreitenden Personenverkehrs vorgelegt. In dem Aktionsplan wurden Hindernisse für die Einführung und den Betrieb von grenzüberschreitenden Schienenpersonenverkehrsdiensten sowie Maßnahmen zu deren Beseitigung aufgezeigt. Eine dieser Maßnahmen sind die heute angekündigten Pilotdienste, die Eisenbahnbetreibern und Behörden helfen sollen, mit Unterstützung der Kommission noch bestehende Hindernisse in der Praxis abzubauen. Die Kommission wird nun diejenigen, die hinter den 10 ausgewählten Vorschlägen stehen, auffordern, ihre Projekte zu starten.

Quelle: Europäische Kommission