Um den Flughafen München zukünftig besser an das Schienennetz anzubinden, haben Bayerns Verekehrsministerin Kerstin Schreyer und der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Klaus-Dieter Josel,  nun den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag zum Bau der Strecke vom Flughafen bis Schwaigerloh unterzeichnet. Die Strecke schließt sich an den „Erdinger Ringschluss“ an, welcher zusammen mit der sogenannten „Walpertskirchner Spange“ das Bayerische Chemiedreieck, sowie Oberösterreich und den Flughafen München enger miteinander verbinden soll. Dabei stellt der Ringschluss das zentrale Element hinsichtlich einer besseren Durchbindung zwischen dem Flughafen München und der aus Salzburg und Mühldorf kommenden Züge dar. Von den insgesamt 4,5 Kilometern verlaufen die ersten 1,8 Kilometer im Tunnel unter dem Flughafen. Daher trägt der Flughafenbetreiber Flughafen München GmbH die Baukosten. Die restliche Strecke wird über Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), des Landes sowie der DB finanziert. Die Inbetriebnahme der Strecke ist für 2025 geplant.

Hintergrund: Der Ringschluss zwischen Erding und dem Flughafen ist Teil der 26 Kilometer langen Neubaubahnstrecke, zu welcher auch die Bauprojekte Neufahrner Kurve sowie die Walpertskirchner Spange gehören. Durch den Lückenschluss zwischen dem Flughafen München und Erding entsteht im Zielzustand eine umsteigefreie Anbindung für die aus Richtung Mühldorf kommenden Züge an den Flughafen.

Quelle: Deutsche Bahn AG, StMB, Reichenhaller Tagblatt, 30.07.20