Auszug aus der PM der DB Netz AG vom 30. Mai 2022

Die öffentliche Debatte um das Bahnprojekt Ulm-Augsburg dreht sich seit Kurzem erneut um die Frage, inwieweit der Bund einen drei- oder viergleisigen Ausbau beauftragt hat. Auch die Zielfahrzeit wird in Frage gestellt. Daher klärt die DB nun in einer Pressemeldung vom 30. Mai nochmals auf: Woher kommen die 26 Minuten und wieso brauchen wir vier Gleise?

Am 30. Mai 2022 fand eine weitere Strategische Planungsbegleitung mit dem Bundesverkehrsministerium statt. Bei diesem Gespräch hat der Bund die bekannten Projektziele uneingeschränkt bestätigt.

Tatsächlich stellt sich die Frage nach einem dritten Gleis spätestens seit Juli 2021 nicht mehr. Damals wurden die Vorgaben des dritte Gutachterentwurf des Deutschlandtakts für Ulm-Augsburg durch den Bund als Projektauftrags festgeschrieben.

Die zentralen Vorgaben waren und sind:

  • die Zielfahrzeit von 26 Minuten
  • die durchgängige Güterverkehrstauglichkeit
  • eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h
  • durchgängig vier Gleise
  • der Fernverkehrshalt Günzburg bleibt weiterhin erhalten

Der 2016 verabschiedete Bundesverkehrswegeplan 2030 sah in seinem Konzeptentwurf 3-gleisige Ausbauabschnitte zwischen Dinkelscherben und Augsburg sowie Neu-Ulm und Unterfahlheim vor, also das dritte Gleis. Aber: Der Konzeptentwurf des BVWP 2030 war nur ein erstes Planungskonzept. Er schrieb und schreibt aber seit jeher vor, ergebnisoffen geplant werden muss. Das heißt also, dass jede mögliche und sinnvolle Alternative untersucht werden muss. Der Konzeptentwurf wurde durch neue Erkenntnisse stets fortgeschrieben sowie 2021 durch die Erfordernisse des dritten und finalen Entwurfes zum Deutschlandtakt konkretisiert.

Weitere Hintergrundinformationen zur Thematik finden Sie unter https://www.ulm-augsburg.de/neuigkeiten

Quelle: DB Netz AG, Bahnprojekt Ulm-Augsburg