Nach einer Planungs- und Bauzeit von 20 Jahren geht die 61 Kilometer lange, viergleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Augsburg zum Fahrplanwechsel in Betrieb. Durch die Trennung in langsamer und schneller fahrende Züge bedeutet der Ausbau für die Bahnkunden mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, eine höhere Zugfrequenz und mehr Tempo auf dieser Strecke.
Ein Sonderzug wird am Samstag, 10. Dezember, die neue Strecke eröffnen. An Bord sind Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, sowie der Bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Wirtschaftsreferentin Eva Weber und Klaus-Dieter Josel als Konzernbevollmächtigter der Bahn AG für Bayern wird die Ehrengäste in Augsburg mit „Großem Bahnhof“ begrüßen. Für die Rückfahrt des Sonderzugs in die Landeshauptstadt gibt der OB selbst das Signal und steigt ebenfalls zu. Auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke sind für Fernzüge zwei Gleise auf Tempo 230 ausgelegt. Zwei weitere Gleise für den Regional- und Güterverkehr sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern zugelassen. Künftig wird auf den ICE-Verbindungen die Fahrzeit zwischen Augsburg und München um fünf auf 30 Minuten verkürzt. Auch die Anbindung über Frankfurt/Main nach Berlin klappt dank der Hochgeschwindigkeitsstrecke besser. Für Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl ist dies ein wichtiges Plus für Augsburg. „Hochwertige Verkehrsverbindungen zu anderen Wirtschaftszentren sind für den wirtschaftlichen Erfolg von Regionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen unerlässlich. Gleichzeitig stehen wir vor der Herausforderung, das Verkehrsgeschehen möglichst umweltverträglich zu gestalten. Dafür ist eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur Voraussetzung.“