Ab dem 14. Dezember 2025 wird Wien an eine weitere spannende Nachtzugverbindung angeschlossen: der Euronight EN Carpatia, betrieben vom polnischen Verkehrsunternehmen PKP Intercity, das bereits den Baltic Express betreibt. Die Strecke startet in Przemyśl im Südosten Polens und führt über Krakau nach Bohumín in Tschechien. Dort werden die Waggons geteilt: Ein Teil fährt über Bratislava und Budapest, der andere über Wien, Linz und Salzburg, bevor beide Strecken in München enden.

Die Abfahrt in Polen erfolgt um 17:51 Uhr, die Ankunft in München ist gegen 10:24 Uhr geplant. In Gegenrichtung verlassen die Züge München um 18:45 Uhr und erreichen Polen um 10:10 Uhr. Die gesamte Reise dauert etwa 16 Stunden und ermöglicht es, drei zentrale Hauptstädte ohne Umsteigen direkt zu erreichen.

Komfortable Optionen für Reisende

Für die Nachtzugfahrt können Fahrgäste zwischen Sitzplätzen, Liegewagenplätzen (kleines Ausziehbett) oder Schlafwagenkabinen mit vollwertigem Bett wählen. Einige Kabinen verfügen sogar über Duschen. Wer sich für ein komfortableres Angebot entscheidet, erhält zudem Snacks, Frühstück und heiße Getränke am Morgen. Buchungen sind über die ÖBB-Website möglich.

Direktverbindung Wien–Belgrad ab Frühjahr 2026

Ab Frühjahr 2026 soll es außerdem eine neue Direktverbindung zwischen Wien und Belgrad geben. Laut ÖBB werden die Züge 144 und 158 von Belgrad nach Wien über Budapest fahren, in die Gegenrichtung verkehren die Züge 141 und 147, voraussichtlich zweimal täglich. Die Reise von Wien nach Belgrad soll damit in etwas mehr als sechs Stunden möglich sein.

Der EN Carpatia erweitert damit nicht nur das internationale Nachtzugnetz, sondern stärkt auch die Verbindungen zwischen Mitteleuropa und Südosteuropa – ideal für Geschäftsreisende und Urlauber gleichermaßen.

Quelle: Markus Böhm: Ein neuer Nachtzug kommt Mitte Dezember nach Wien – Reisen aktuell – derStandard.at › Lifestyle