Fünf Jahre deutsch-französischer Bahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr – auch eine Erfolgsgeschichte für den TGV-Knoten Karlsruhe

Am 10. Juni 2007 machte der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV auf der Fahrt von Paris nach Stuttgart erstmals im Karlsruher Hauptbahnhof halt. Heute verbinden die Hochgeschwindigkeitszüge beide Länder mit bis zu 320 km/h bis zu 20 Mal am Tag. Bei einer Pressekonferenz zum fünfjährigen Jubiläum am heutigen Freitag in Karlsruhe sprach Frank Hoffmann, Geschäftsführer der Alleo GmbH, dem gemeinsamen Tochterunternehmen der deutschen Bahn und der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF, „von einer Erfolgsgeschichte für den Schienenverkehr zwischen Deutschland und Frankreich“.

„Die kontinuierlichen Zuwachsraten im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr sind nicht nur aus Sicht der Bahngesellschaften erfreulich, sie stärken auch den Wirtschaftsstandort Karlsruhe und erhöhen die Lebensqualität der hier lebenden Menschen“, sah Oberbürgermeister Heinz Fenrich ebenso eine Erfolgsgeschichte für den TGV-Knoten Karlsruhe. Mit dem Start des TGV Rhin-Rhône „Frankfurt-Karlsruhe-Marseille“ im März 2012 sei Karlsruhe zum TGV-Knoten geworden und damit die einzige deutsche Stadt, die von zwei TGV-Verbindungen profitiere. „Der Erfolg des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs bestätigt mich aber auch als Vorsitzender der Initiative „Magistrale für Europa“ in meinem langjährigen Engagement für die schnelle Schiene entlang der Bahnachse „Paris-Karlsruhe-Bratislava-Budapest“, so Fenrich weiter.

„Derzeit verkehrt der TGV Rhin-Rhône zwischen Frankfurt, Karlsruhe und Marseille nur einmal täglich“, erwartet der OB, „dass die Erfolgsgeschichte des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs noch nicht zu Ende geschrieben ist. Für eine Verdichtung des Angebots und schnellere Verbindungen seien jedoch auch auf deutscher Seite Investitionen ins Schienennetz unabdingbar. Hierzu gehörten der rasche Beginn der Bauarbeiten am bereits beschlossenen „Rastatter Tunnel“ ebenso wie die Planung und Finanzierung des Abschnitts Kehl-Appenweier. „Ich bedaure sehr, dass die für den Abschnitt Kehl-Appenweier von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Zuschüsse nicht genutzt wurden“, erinnert OB Fenrich auch daran, dass Frankreich im Jahr 2016 mit der Inbetriebnahme des Abschnitts Baudrecourt – Strasbourg die letzte Lücke im französischen Abschnitt der Hochgeschwindigkeitsstrecke „Magistrale für Europa“ schließen wird.

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