„Wer für den Verkehr auf der Schiene ist, der muss bei der Volksabstimmung am 27 November „NEIN“ zum Kündigungsgesetz sagen“, machte OB Heinz Fenrich deutlich, warum er sich als Vorsitzender der Magistrale für Europa, der Interessengemeinschaft für den Ausbau der Eisenbahnfernverbindung Paris-Karlsruhe-Budapest, besonders für den Bau von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm einsetzt. Zusammen mit Vertretern des Aktionsbündnisses ProStuttgart21 schickte er am Dienstag vom Karlsruher Marktplatz eine Stadtbahn auf den Weg, die bis zur Volksabstimmung für den weiteren Ausbau der Magistrale wirbt.
„Mit der Realisierung beider Projekte wird ein entscheidender Lückenschluss für die Magistrale für Europa erreicht. Angesichts des verkehrlichen Nutzens, der gesicherten Finanzierung, des vorhandenen Baurechts und der damit möglichen Realisierung bis etwa 2020 gibt es keine realistische, und schon gar keine vernünftige Alternative zu Stuttgart 21 und der Neubaustrecke“, warnt OB Fenrich davor, den Blick auf Stuttgart 21 zu reduzieren. „Der fast abgeschlossene Ausbau der Magistrale in Frankreich und Österreich hat gezeigt, dass sich alle Städte und Regionen an der Fernstrecke sich besser entwickeln, weil auch der regionale ÖPNV durch die Anknüpfung erheblich aufgewertet wird“, sieht OB Fenrich den Ausbau als einmalige Chance sowohl für die Magistrale als auch für die TechnologieRegion Karlsruhe. Unter einer Stunde Fahrzeit von Karlsruhe zum Flughafen oder zur Messe Stuttgart seien nach dem Ausbau möglich, sogar 51 Minuten Zeitersparnis bei der Fahrt nach München. Die bayrische Landeshauptstadt wäre dann in zwei Stunden und 17 Minuten zu erreichen. „Wenn heute der TGV mit 80 Kilometern die Steig hinauffährt, dann ist klar, warum er von Karlsruhe nach München genauso lange braucht wie nach Paris, obwohl es dorthin die doppelte Wegstrecke ist“, hofft OB Fenrich, „dass sich viele Menschen an der Volksabstimmung beteiligen“.