Gesellschafterversammlung der TechnologieRegion Karlsruhe begrüßt klare Worte von Bahnchef Dr. Rüdiger Grube /Landrat Bäuerle: „Umsetzung des Tunnelprojektes ist für die Region eine großartige Nachricht.“ / TRK-Vorsitzender Fenrich: „Die Entscheidung zum Bau des Rastatter Tunnel lässt Argumentation der S-21-Gegner in sich zusammen brechen
Mit dem zeitnahen Baubeginn für den Rastatter Tunnel wird ein Infrastrukturprojekt mit zentraler Bedeutung für die Region und das gesamte Land Baden-Württemberg in absehbarer Zeit Wirklichkeit. Die Gesellschafterversammlung der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK), die am heutigen Freitag in Germersheim tagte, begrüßte die klaren Worte von Bahnchef Dr. Rüdiger Grube während der Bürger-Fahrt auf der Rheintalstrecke am vergangenen Wochenende, die er in einem Telefonat mit TRK-Vorsitzenden Oberbürgermeister Heinz Fenrich am gestrigen Donnerstag noch einmal ausdrücklich bestätigt hat. Damit werde auch der jahrelange Einsatz der regionalen Projektgruppe belohnt, so die Gesellschafter.
„Die persönliche Zusage von Bahnchef Grube, dass das 600-Millionen-Euro-Projekt im Kernportfolio des Bundes-Bedarfsplans verankert ist, können wir auch als einen Erfolg für die TechnologieRegion Karlsruhe werten“, sagte der Landrat des Landkreises Rastatt, Jürgen Bäuerle, als Koordinator der Aktivitäten in der Region und TRK-Sprecher für das Projekt „Rastatter Tunnel“. Der Zeitplan sei jetzt klar: Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung im ersten Quartal 2012, im selben Jahr dann vorbereitende Maßnahmen und Bestellung der Tunnelbohrmaschine. Ab 2013 dann Beginn der eigentlichen Tunnelbauarbeiten. „Der Rastatter Tunnel wird erheblich zur Lärmreduzierung entlang der Bahntrasse sowie zur Reduzierung der Kapazitätsengpässe beitragen“, so Bäuerle.
„Die Entscheidung zum Bau des Rastatter Tunnels beweist, dass Stuttgart 21 und der Ausbau der Rheintalbahn sich ergänzen und man zentrale Schienenprojekte in Baden-Württemberg nicht gegeneinander ausspielen darf“, unterstreicht Karlsruhes Oberbürgermeister und TRK-Vorsitzender Heinz Fenrich. „Mit dem Einstieg in die Umsetzung schon 2012 breche auch die Argumentation der Gegner des Projekts Stuttgart 21 vollends in sich zusammen.“ Fenrich verweist auch auf die Bedeutung des Lückenschlusses in der Rheintalstrecke für die Magistrale: „Der Rastatter Tunnel schafft die notwendigen Mehrkapazitäten für Güter- und Personenverkehre und verkürzt die Fahrzeiten nach Basel und – aufgrund der Überlagerung mit der Magistrale für Europa – auch nach Paris, Strasbourg und Lyon. Darum ist dies auch ein Freudentag für die Initiative „Magistrale für Europa’.“ Zudem profitiere auch der öffentliche Nahverkehr des Karlsruher Verkehrsverbundes im Süden von Karlsruhe von den durch den Rastatter Tunnel geschaffenen zusätzlichen Kapazitäten.
Fenrich abschließend: „Weil es um den Ausbau der umweltfreundlichen Schieneninfrastruktur geht, um den Standort Baden-Württemberg, die Wirtschaftskraft in unserer Region – und damit den Wohlstand auch für kommende Generationen – sind am Sonntag alle aufgerufen, sich an der Volksabstimmung zu beteiligen.“