Beim Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller haben Land und Region eine Absichtserklärung zum künftigen Verkehrsangebot unterzeichnet. Darin sind konkrete Schritte für mehr Verkehr und mehr Verbindungen im Regio-S-Bahn-System vereinbart.

Beim Schienenprojekt Regio-S-Bahn Donau-Iller ziehen das Land Baden-Württemberg und die Region Donau-Iller und Teile von Ostwürttemberg an einem Strang. Bei einem virtuellen Termin am 22. März wurde eine Absichtserklärung zum künftigen Verkehrsangebot des länderübergreifenden Vorhabens im Schienenpersonennahverkehr unterzeichnet. An dem Gespräch nahmen der Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, die Landräte Peter Polta (Landkreis Heidenheim), Heiner Scheffold (Alb-Donau-Kreis) und Dr. Heiko Schmid (Landkreis Biberach) sowie der Geschäftsführer des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller, Dr. Oliver Dümmler, teil. Auch verschiedene Abgeordnete aus der Region waren bei dem Termin dabei. Der Termin fand vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemielage virtuell per Videokonferenz statt.

Verkehrsminister Hermann machte dabei deutlich: „Mit der Absichtserklärung haben wir konkrete Schritte für mehr Verkehr und mehr Verbindungen im Regio-S-Bahn-System vereinbart. Dazu kommen gemeinsame Schritte für die Infrastrukturplanung und kürzlich bereits die Anmeldung der Regio-S-Bahn für die Finanzierung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz-Bundesprogramm. Noch nie hatte die Regio-S-Bahn Donau-Iller so eine Dynamik. Dies sollten wir nutzen für den Schienenverkehr in der Region und dafür werde ich mich weiter mit Nachdruck einsetzen. Unser Ziel ist es, ein attraktives und klimafreundliches Mobilitätsangebot in der Region zu schaffen, das zum Einsteigen einlädt.“

Projekt Regio-S-Bahn nimmt Fahrt auf

Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, sagte: „Wir freuen uns, dass das Land mit dieser verbindlichen Absichtserklärung unmissverständlich klarmacht, dass es voll und ganz hinter dem Projekt steht und es zu seinem macht. Das ist eine gute Basis, um auch mit dem Freistaat Bayern auf Augenhöhe dieses wichtige grenzüberschreitende Verkehrsvorhaben nun rasch voranzutreiben. Das Projekt Regio-S-Bahn nimmt Fahrt auf. Das ist ein gutes Signal für die Menschen an Donau und Iller, signalisiert aber auch über die Region hinaus, dass wir es mit der Verkehrswende ernst meinen.“

Die Regio-S-Bahn Donau-Iller ist ein grenzüberschreitendes Projekt für den Schienenpersonennahverkehr in der Region Donau-Iller und erstreckt sich auch darüber hinaus beispielsweise bis nach Aalen, Geislingen oder Aulendorf. Der Schwerpunkt der Absichtserklärung stellt einen Fahrplan zur Umsetzung von Angebotssteigerungen in der Region dar. Diese sollen im Rahmen infrastruktureller und betrieblicher Möglichkeiten sowie unter streckenspezifischen Regelungen zur Mitfinanzierung der Region erfolgen. Daneben werden die Planungs- und Abstimmungsprozesse zum Infrastrukturausbau (auf der Seite von Baden-Württemberg insbesondere auf der Brenzbahn und Donaubahn) weiter vorangetrieben. Die Absichtserklärung erfolgt zwischen dem baden-württembergischen Verkehrsministerium sowie den württembergischen kommunalen Gebietskörperschaften insbesondere vor dem Hintergrund der Verantwortung des Landes für den Schienenpersonennahverkehr. Daneben erfolgt auf allen Ebenen eine enge Abstimmung mit dem Freistaat Bayern.

Quelle: Presseerklärung des Staatsministerium Baden-Württemberg